Licht und Schatten – anders kann man das Abschneiden der Langstreckenläufer des TV Wattenscheid 01 bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften im polnischen Gdynia nicht beschreiben. Amanal Petros, mit hohen Erwartungen an den Start gegangen und in dieser Saison mit guten bis sehr starken Ergebnissen, wurde nur 100ster, in einer für ihn eigentlich indiskutablen Zeit von 1:05,22. Laura Hottenrott dagegen lief mit 1:10,49 persönliche Bestzeit und kam auf einen hervorragenden 26. Platz.
„Laura hat hier ein sehr gutes Rennen gemacht“, sagte TV 01-Langstreckentrainer Tono Kirschbaum, der vor Ort auch als Betreuer für die gesamte DLV-Mannschaft fungierte, „sie ist ja nicht nur eine persönliche Bestleistung gelaufen, sondern hat auch die Kader-Norm geschafft. Das war wirklich sehr stark, kann man nicht anders sagen. Dadurch hat dann auch die Frauen-Mannschaft Platz drei belegt, das ist schon sensationell, ein tolles Ergebnis.“
Dementsprechend enttäuscht war Tono Kirschbaum vom Abschneiden Amanal Petros´. „Bei Aman lief es von Anfang an nicht. Bei vier Kilometern war er schon weit hinter dem Feld – und ist dann eine Zeit gelaufen, die noch nicht mal seiner Durchgangszeit bei einem Marathon entsprochen hätte. Ich weiß im Moment noch nicht, woran es gelegen hat, das werden wir in den nächsten Tagen analysieren müssen. Vielleicht waren es Seitenstiche. Aman selbst ist total niedergeschlagen und hat selbst auch noch keine richtige Erklärung dafür.“