U18-Stabhochspringer Luke Zenker (Foto) vom TSV Bayer 04 Leverkusen hat am Samstag bei einem Testwettkampf auf seiner Trainingsanlage 5,00 Meter überwunden und damit eine persönliche Bestleistung markiert. Torben Blech überflog 5,40, Katharina Bauer 4,30 Meter. Überregionale Strahlkraft haben einige Sprintergebnisse.
Für das verhältnismäßig beste Ergebnis an der Stabhochsprunganlage sorgte Luke Zenker. Der 17-Jährige überwand 5,00 Meter und stellte damit eine persönliche Bestleistung unter freiem Himmel auf. Als Deutscher Hallen-Vizemeister der U20 hatte er im Februar bereits 5,05 Meter geschafft. Der damalige Meister Finn Torbohm musste nun mit 4,60 Metern Vorlieb nehmen. Gesamtsieger wurde Torben Blech.
Er stieg bei 5,30 Metern ein und hatte auch mit 5,40 Metern keine Probleme. 5,50 Meter waren diesmal aber zu hoch für den Universiade-Zweiten, dessen Bestleistung bei 5,80 Metern steht. Damit hat der 25-Jährige die Norm für die Olympischen Spiele erfüllt. Katharina Bauer bewältigte bei ihrem Saisondebüt 4,30 Meter und gewann vor der höhengleichen Ria Möllers. „Ich bin wirklich mega happy. Erstes Mal draußen, dann neue Stäbe gesprungen und Rücken bleibt stabil – was will man mehr. In zwei Wochen gehts es weiter in Zweibrücken“, kommentierte Katharina Bauer.
Die vorjährige Deutsche U23-Meisterin im Hammerwurf Michelle Döpke (alle TSV Bayer 04 Leverkusen) stellte mit 62,76 Metern eine persönliche Bestweite auf – eine Steigerung um 74 Zentimeter. Die 22-Jährige setzte sich vor Sina Mai Holthuijsen (58,00 m) durch. In der U18 steigerte Nele Frisch (beide LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) ihre Jahresbestleistung um 78 Zentimeter auf 61,67 Meter. U20-Siegerin Alisha Dermane-Tiko (TSV Bayer 04 Leverkusen) hielt sich mit 53,63 Metern schadlos.
Der Deutsche U18-Winterwurf-Vizemeister Gerrit Vißer (LAZ Rhede) schleuderte den 5-Kilo-Hammer der männlichen U18 auf 61,73 Meter – für den Athleten von Werner Niehaus eine Verbesserung um über zwei Meter. Bei den Männern sorgte Lokalmatador Marc Okun mit 56,79 Metern für einen Heimsieg.
Das Kugelstoßen war fest in der Hand der Leverkusener Siebenkämpferinnen. Mareike Arndt setzte sich mit 14,16 Metern vor Caroline Klein (13,72 m) und Anna Maiwald (13,41 m) durch. Über 100 Meter Hürden war indes Anna Maiwald klar die Beste. 13,84 Sekunden fügte sie eine Stunde später 13,72 Sekunden hinzu, gefolgt von Mareike Arndt (14,25 / 13,88 sec). Anna Jablonski kam als Siegerin der U23 auf 14,08 Sekunden. In der U20 lagen Isabel Schauerte (14,61 sec) und Liliet Schreurs (alle TSV Bayer 04 Leverkusen; 14,64 sec) dicht beisammen.
Mehr Spannung geht kaum, schade, dass der Wind unzulässig unterstützte. Dennoch hinterließen Antonia Dellert (Sprintteam Wetzlar), die Deutsche Hallen-Vizemeisterin der U20, und Johanna Bechthold (TV Wattenscheid 01) nachhaltige Eindrücke, als sie nach 11,55 Sekunden sozusagen in einem „toten Rennen“ durchs 100-Meter-Ziel stürmten. Bei zulässigem Rückenwind hatten Johanna Bechthold (11,72 sec) und Antonia Dellert (11,81 sec) aber schon in der ersten der beiden Zeitlaufrunden aufhorchen lassen.
Bei den Männern steigerte sich Sven Bulik stattlich auf 10,46 Sekunden. Daniel Hoffmann (beide TSV Bayer 04 Leverkusen; 10,54 sec) und Yanic Berthes (Sprintteam Wetzlar; 10,55 sec) trennte nur eine Hundertstelsekunde. Auf der doppelten Distanz gewann Nicolai Trageser (Sprintteam Wetzlar; 21,75 sec) vor Noah Wilker (TSV Bayer 04 Leverkusen; 21,94 sec). Christin Bischof und Synthia Oguama (beide TV Wattenscheid 01; 24,04 sec) lagen bei den Frauen gleichauf.
Der Deutsche Jugend-Hallenmeister und U20-WM-Teilnehmer Gregrory Minoue (TV Angermund) war über 110 Meter Hürden in 14,14 Sekunden eine Klasse für sich. Bei den Männern lag Marius Lewald (TV Wattenscheid 01; 14,45 sec) vorn. Foto: TSV Bayer 04 Leverkusen