DRV geht bei der U23-Heim-EM in Duisburg in allen Bootsklassen an den Start

Am kommenden Wochenende (5./6. September 2020) findet in Duisburg die U23-Europameisterschaft statt. Der Ausrichter, die International Wedau Regatta e.V., freut sich über ein Rekordmeldeergebnis von 650 Teilnehmenden aus 32 Ländern. Der Deutsche Ruderverband geht in allen Bootsklassen an den Start und stellt damit die größte Mannschaft.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Heim-EM die einzige internationale Regatta für den U23-Bereich in dieser Saison. Das Organisationskommitee hat zusammen mit der Stadt Duisburg und den örtlichen Behörden alle nötigen Vorkehrungen getroffen, um die Veranstaltung unter Einhaltung aller wichtigen Covid-19 Hygieneverordnungen durchführen zu können.
 
Aktuell bereitet sich das U23-Team unter Leitung von Bundestrainerin Brigitte Bielig in Essen auf das große Saisonhighlight vor. Am Donnerstag reist die Mannschaft dann weiter nach Duisburg.
„Am Wochenende sind wir noch einmal Relationsrennen gefahren. Mit Wellen und Gegenwind hatten wir da natürlich ganz andere Bedingungen als während der UWV in Ratzeburg. Die Zeiten waren dementsprechend langsamer, aber insgesamt bin ich mit der Leistungsentwicklung zufrieden“, so Bielig, die vor allem den Männer-Achter (BM8+), die beiden leichten Doppelzweier (BLW2x und BLM2x), den Frauen-Doppelzweier (BW2x) sowie Moritz Wolff im Einer (BM1x) sehr stark einschätzt. „Wir wissen natürlich nicht, wie die internationale Konkurrenz drauf ist. Es gibt aus dieser Saison keine Ergebnisse, an denen man sich messen könnte. Sicherlich hatten alle Nationen Corona-bedingt in den vergangenen Monaten Einschränkungen im Trainingsbetrieb, aber auf welchem Leistungsniveau sie sich aktuell bewegen, wird sich erst am Wochenende zeigen“, erklärt die Bundestrainerin.

Der straffe Zeitplan mit Vor- und Hoffnungsläufen am Samstag sowie Halbfinals und Finals am Sonntag wird den Sportlerinnen und Sportlern einiges abverlangen. „Das wird schon eine Herausforderung. Da müssen wir schauen, ob die Substanz für drei bis vier Top-Rennen ausreichend ist. Aufgrund der ganzen abgesagten Rennen in dieser Saison fehlt uns allen die Wettkampfhärte“, weiß die Bundestrainerin. An Motivation hingegen fehlt es nicht. „Die Stimmung im Team ist super. Alle fiebern der EM entgegen und sind heiß darauf, an den Start zu gehen.“ Übrigens: Für Zuschauer ist die Veranstaltung leider nicht zugänglich.

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