Der Australische Hockey-Verband und der Weltverband FIH haben den Deutschen Hockey-Bund am Samstag darüber informiert, dass die australischen Nationalteams ihre Europareise nach Spanien und Deutschland erst einmal nicht antreten werden. Grund dafür ist die Entscheidung des australischen Sport-Ministeriums, alle Reiseaktivitäten australischer Sportler in Regionen mit starker Verbreitung des Corona-Virus – und dazu zählt Europa aus australischer Sicht – zum Schutz vor einer Ansteckung im Vorfeld der Olympischen Spiele auszusetzen. Damit werden die Spieltage am 21./22. März im Mönchengladbacher HockeyPark vorerst abgesagt.
Die FIH hat aber die Möglichkeit einer späteren Austragung in Aussicht gestellt, sofern dies möglich ist. Der Weltverband hat die Partien zwischen Deutschland und Australien erst einmal „on hold“ gestellt und plant die Begegnungen später im Jahr (eine Terminierung ist in der Kürze der Zeit noch nicht erfolgt) nachzuholen. Die im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten für diese Spiele behalten somit ihre Gültigkeit.
Nach jetzigem Stand werden die Pro-League-Partien der DHB Herren (16 Uhr) und Damen (18.30 Uhr) jeweils gegen Belgien am Donnerstag, 19. März, im Mönchengladbacher HockeyPark wie geplant stattfinden.
„Wir bedauern die Absage der australischen Mannschaften sehr, denn wir hätten unsere Teams dem Publikum sehr gern gegen die jeweilige Nummer zwei der Welt präsentiert. Das sind absolute Top-Spiele, die den Teams jetzt auch in ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele verloren gehen“, so DHB-Generalsekretär Heiko von Glahn. „Gleichzeitig müssen wir die Entscheidung, die ja offenbar auf höchster australischer Regierungsebene im Sport getroffen wurde, akzeptieren. Unsere große Hoffnung ist, dass dies eine Ausnahme bleibt.“