Hockey-EM: Die Hockey Nationalmannschaft zieht ins EM-Finale ein!

Die deutschen Herren haben ihr Halbfinale bei der Europameisterschaft in Amsterdam gegen England, den Gruppensieger von Pool A, verdient mit 3:2 (3:1) gewonnen. Den Grundstein legte die deutsche Auswahl schon im ersten Viertel mit zwei Eckentreffern von Abwehr-Chef Martin Häner und einem Traumtor von Niklas Wellen. England kam erst zum Schluss des letzten Viertels nochmal gefährlich auf und traf 100 Sekunden vor Schluss per Ecke zum Endstand. Wer Endspielgegner am Samstag um 12.30 Uhr sein wird, entscheidet sich am Abend im zweiten Halbfinale zwischen den Niederlanden und Weltmeister Belgien.

Bundestrainer Kais al Saadi: „Hier herrscht natürlich jetzt große Freude. Die Jungs sind stolz wie Bolle. Wir kommen nach dem Corona-Wahnsinn hierher, spielen das erste große Turnier nach zwei Jahren und ziehen gleich ins Finale ein. Ich bin mega stolz auf die Energieleistung der Jungs. Englands Team ist topfit, hat uns alles abverlangt. Wir mussten mit Mann und Maus verteidigen. Das war schon eine Materialschlacht, die viel Kraft gekostet hat, welche wir zweite Hälfte nicht mehr in der Form hatten, das Match weiter voll zu kontrollieren. Über Einstellung, Kampf und eine gute Torwartleistung hat es trotzdem geklappt. Der Gegner im Finale ist mir egal. Holland garantiert die beste Atmosphäre und Belgien hatten wir hier noch nicht. Dann hätten wir die Großen Drei hier gespielt. Überragend ist die Stimmung hier auf der Bank. Wie hier jeder jeden pusht, das ist mir fast wichtiger als die Ergebnisse, denn das brauchen wir in Tokio auf jeden Fall.“
Martin Zwicker, der zum Player oft he Match gekürt wurde: „Ich finde, wir haben am Ende verdient gewonnen. Ich bin echt stolz auf die Mannschaft. Heute haben wir auf allen Ebenen auf dem Platz gut verteidigt und als Team sehr gut agiert. Mir ist es jetzt völlig egal, wer da im Finale Gegner sein wird.“

Florian Fuchs: „Das war ein sehr anstrengendes Spiel. Unfassbar toll, dass wir das Finale erreicht haben. Was wir erste Hälfte gespielt haben, war überragend. In der zweiten Hälfte haben wir das Spielen ein bisschen zu sehr eingestellt, so dass es noch einmal enger wurde. Aber das ist jetzt völlig egal, weil wir im Finale stehen!“

Benedikt Fürk: „Ich fand wir waren richtig stark im Aufbau und haben über die ganze Distanz stark verteidigt. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben ein bisschen viele Körner in der ersten Hälfte verloren. Ich bin super happy, hier im Finale zu sein. Alex Stadler hat uns das mit guten Paraden zum richtigen Zeitpunkt gesichert. Wir hatten genug Selbstvertrauen, dass wir wussten, wir schaffen das!“

Paul Kaufmann: „Das ist mein erstes Turnier, und dann gleich ein Finale – ich bin überwältigt! Es macht unfassbar Bock mit dieser Truppe. Und der Sieg ist absolut verdient. Wir haben uns in alles reingeschmissen. Klar, haben wir das Frankreich-Spiel thematisiert, aber auch schnell abgehakt. Das war heute die beste Abwehrleistung des Teams bislang.“

Tore:
0:1 Martin Häner (KE, 1.)
1:1 Adam Dixon (KE, 4.)
1:2 Martin Zwicker (KE, 9.)
1:3 Niklas wellen (13.)
2:3 Sam Ward (KE, 59.)