Langstrecke: Nils Voigt auch über 5000 ganz vorn

Er läuft und läuft und läuft. Die alte VW-Werbung könnte man in diesen Wochen auch für Nils Voigt verwenden. Der Langstreckenläufer des TV Wattenscheid 01 hat jetzt in Wien wieder einmal gezeigt, dass er im Moment einer der stärksten Läufer in Deutschland ist. Und derzeit in bestechender Form. Nachdem Nils Voigt zuletzt gleich ein paar seiner Bestzeiten pulverisiert hatte, war gestern die Zeit über 5000 Meter reif. Bei seinem Sieg bei der „Midsummer Track Night“, in einem international besetzten Rennen, kam der Wattenscheider auf eine Zeit 13:31,68 Minuten, persönliche Bestzeit.

Bei den Halleschen Werfertagen hat sich unterdessen Daniel Jasinski weiter an die Olympia-Norm (66,00 Meter) herangetastet. Der wiedererstarkte Wattenscheider Diskuswerfer und Bronzemedaillen-Gewinner bei den letzten Olympischen Spielen wurde mit 64,54 Metern Vierter in einem sehr gut besetzten Starter-Feld. “Das sah bei Daniel schon sehr gut aus”, zitierte das DLV-Portal www.leichathletik.de den zuständigen Bundestrainer Torsten Lönnfors, “bei ihm hat es nur mit der Windunterstützung nicht so gut geklappt, es herrschten nicht konstant die gleichen Verhältnisse.” Das Problem: bereits jetzt haben vier deutsche Diskuswerfer die Norm für Tokio gestoßen, mitgenommen werden dürfen nur drei. Der DLV will allerdings die Weiten aus diesem Jahr vorrangig behandeln – vielleicht spricht ja dann das Momentum für Daniel Jasinski. Julia Ritter wurde mit dem Diskus in Halle Fünfte, mit 61,29 Metern.

Mit der Kugel indes war zumindest die Platzierung besser. Mit einer Weite von 17,55 Metern wurde Julia Ritter Dritte. Hanna Meinikmann kam mit 16,23 auf den achten Rang. Timo Nordhoff, Jahrgang 2000, wurde Siebter im Kugelstoßen. Er brachte sein Sportgerät auf 17, 38 Meter.

Weiter gut in Form präsentierte sich an diesem Wochenende auch Erik Balnuweit. Der Hürdensprinter des TV Wattenscheid 01 und frisch gebackene Hürden-Staffel-Weltmeister gewann beim „Road to Tokyo“-Wettkampf in Mannheim seine beiden Zeitläufe über die 110 Meter Hürden (13,68 / 13,69 Sekunden). In der Endabrechnung reichte das für einen zweiten und einen dritten Platz.
Auch andere Sprinter des TV Wattenscheid 01 waren in Mannheim auf der Bahn. Maurice Huke (21,41 Sekunden) kam auf den elften Platz der Endabrechnung über 200 Meter, Maximilian Heinrichs und Robert Hering platzierten sich mit ihren Zeitläufen auf den Rängen fünfzehn und sechzehn. Robert Hering startet dazu auch über die 100 Meter. Der Wattenscheider wurde Zweiter in seinem Rennen, seine Zeit: 10,57 Sekunden.

In Karlsruhe waren die Mittelstreckler Maximilian Sluka und Radha Fiedler am Start. Nachwuchs-Mann Sluka kam über die 800 Meter auf den 12. Platz, in seinem Zeitlauf kam er auf eine Zeit von 1:51,66 Minuten. Radha Fiedler erreichte genau wie Sluka einen Platz im Mittelfeld der 800-Meter-Konkurrenz, sie wurde Elfte in einer Zeit von 2:10,78 Minuten.

Foto: TopsportNRW