USC Münster empfängt die Ladies in Black aus Aachen zum NRW-Derby

Die Duelle des USC Münster gegen die Ladies in Black aus Aachen gehören stets zu den Saison-Highlights in der Volleyball-Bundesliga. Das einzige Aufeinandertreffen zweier NRW-Clubs elektrisiert Spielerinnen und Fans gleichermaßen. Am Mittwoch um 18 Uhr ist es wieder soweit.

Zuschauer sind in der Halle Berg Fidel nach wie vor nicht zugelassen. Keine vollen Ränge, keine Trommler, kein rhythmisches Klatschen. In Zeiten von Corona ist alles anders – auch beim NRW-Duell. Kleiner Trost für die Fans beider Clubs: Das Spiel wird live auf SPORT1 übertragen.

Münster und Aachen – beide Teams haben sich in dieser Saison von ihrem Cheftrainer getrennt. Beide mussten sich dem Überraschungsteam der Saison, dem VfB Suhl, geschlagen geben. Beide Teams liegen hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Der Tabellenzehnte empfängt den Tabellenachten. Für Ralph Bergmann, aktuell Cheftrainier und Sportlicher Leiter in Personalunion, ist es das erste Spiel, seit er das Traineramt planmäßig bis zum Saisonende von Lisa Thomsen übernommen hat. „Es ist gerade sehr spannend und abwechslungsreich in der Volleyballbundesliga“,  kommentiert Bergmann die teils überraschenden Ergebnisse der letzten Tage und Wochen. „Suhl ist überraschend stark, und Favoritenteams wie Stuttgart und Potsdam straucheln gegen vermeintliche Underdogs.“ Auch für das NRW-Derby gegen Aachen hält sich der Interimstrainer der Unabhängigen mit einer Prognose bedeckt: „Wir sind mit Sicherheit nicht der Favorit“, so Bergmann. „Aber, wenn wir unsere PS auf die Straße bekommen, dann können wir Aachen schlagen. Ich werde nicht müde, positiv zu denken.“

Die Stärken des USC – im Training und auch in einzelnen Phasen der Bundesligaspiele sind sie gut zu erkennen. Aber, so Bergmann: „Leider haben wir oft in den entscheidenden Phasen des Spiels nicht die Fähigkeit, alles abzurufen. Auch zu Beginn der Sätze tun wir uns oft schwer.“ Gegen Aachen hat er bereits eine Idee, wie das Spiel erfolgreich gestaltet werden kann: „Es wird wichtig sein, dass wir mutig und aggressiv aufschlagen. So können wir verhindern, dass Mareike Hindriksen in aller Ruhe die Fäden des Aachener Spiels ziehen kann. Und dann müssen wir im gegnerischen Angriff Kristina Kicka und Jana-Franziska Poll in den Griff bekommen.“ Ob dieser Plan aufgeht, können USC-Fans am Mittwoch ab 18 Uhr live auf SPORT1 mitverfolgen.