Claudy springt Saisonbestleistung – Helmrich knackt DM-Norm

Weitspringer Samuel Claudy (Foto) durfte sich in Wattenscheid beweisen und überzeugte mit 7,35 m. Zahlreiche andere TSV-Athleten gingen in Dortmund unter schwierigen Bedingungen an den Start. Der Fuß bereitet Samuel Claudy in dieser Saison immer wieder Probleme, nun probierte es das talentierte Weitsprung-Talent des TSV Bayer Dormagen bei einem Einladungswettkampf in Wattenscheid mit neuen Spikes und neuen Einlagen. Und das mit Erfolg: Der U20-Starter brachte erstmals in dieser Saison einen Wettkampf zu Ende, beim weitesten seiner sechs Sprünge landete er nach 7,35 m. Dies bedeutete nicht nur den Sieg, sondern auch eine Saisonbestleistung für den Schützling von Trainer Dirk Zorn. Als zweiter Dormagener Athlet ging in Wattenscheid Tim Henseler, der sich im Winter einen Muskelbündelriss zugezogen hatte, an den Start. Der Hürdensprinter absolvierte zwei ähnlich starke Läufe über die 110 m – erst blieb die Uhr nach 14,95 Sekunden stehen, dann nach 14,96 Sekunden. Dirk Zorn sagt: „Samy hat mir sehr gut gefallen. 7,35 m – das ist schon stark muss ich sagen. Tim braucht nach seiner langen Verletzung Sicherheit. Zwei Mal unter 15 Sekunden, das fand ich gut. Da bin ich ganz zufrieden mit.“

Zudem war der TSV am vergangenen Wochenende beim Jump & Run Meeting in Dortmund vertreten, wo alle Starter mit den schwierigen Witterungsbedingungen zu kämpfen hatten. Der Wettkampf musste für eine Stunde wegen eines heftigen Gewitters unterbrochen werden. Danach betrug die Zeitverzögerung zwei Stunden. Dennoch überzeugte Johanna Helmrich beim 2.000-m-Hindernislauf. In ihrem ersten Wettkampf über die Hindernisse unterbot U18-Athletin die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften von 7:50 Minuten, im Ziel blieb die Uhr nach 7:45,94 Minuten stehen.

Ansonsten zeigten die Dormagener Läuferinnen und Läufer aufgrund der Umstände teils durchwachsene Leistungen. Fabian Spinrath (Männer) lief die 800 m in 1:55,63 Minuten, Daniel Thurau (MU20) in 2:08,77 Minuten, Caroline Konrad (WU20) in 2:23,22 Minuten, Anna Konrad (WU20) in 2:29,68 Minuten und Anna Freyland (WU18) in 2:28,41 Min (PB). Mit den tropischen Temperaturen hatten auch die 3000-m-Läufer ihre Probleme. Hier liefen bei den Männern Joshua Nisius 9:31,70 Minuten und Marcus Dunkel 10:08,71 Minuten, bei den Frauen standen bei Fabiana Niemann 13:43,17 Minuten zu Buche.

Kieron Ludwig (Männer) belegte in der Gesamtwertung der 400 m in 49,09 Sekunden den zweiten Platz. Im Vergleich zu seinem Lauf vor zwei Wochen in Pfungstadt wirkte er etwas müde. Maurice Schwitalla (MU18) belegte über dieselbe Distanz in seiner Altersklasse in 54,11 Sekunden den siebten Platz.

Angelina Buchartz (WU18) absolvierte ihren ersten Wettkampf seit dem Winter. Sie lief über die 200 m couragiert auf der Innenbahn 1 und erreichte 27,27 Sekunden.

Solide Leistungen sprangen trotz des Regens auch bei der U16/W14 heraus: Maxima Majer lief über die 100 m persönliche Bestzeit in 13,77 Sekunden, im Weitsprung landete sie nach 4,82 m. Edna Eze bestritt ihren ersten Wettkampf nach halbjähriger Verletzungspause im Weitsprung und kam auf gute 4,86 m. Anna Olschowsky lief über 300 m gute 43,8 Sekunden. Foto: Dirk Fusswinkel