Herren-Finale: RW Kölns Herren holen neunten Feld-Meistertitel der Clubgeschichte

Die Herren von Rot-Weiss Köln haben den neunten deutschen Meistertitel auf dem Feld errungen. In einem vor allem von zwei starken Defensivreihen geprägten Finale des FINAL FOUR 2021 entthronte Elian Mazkour mit seinem „Tor des Tages“ im dritten Viertel seinen Ex-Verein. Der 18-fache Rekordmeister Uhlenhorst Mülheim verpasste nach den Titeln 2018 und 2019 das „Triple“ während Köln nach 2016 erstmals wieder einen Blauen Wimpel feiern kann. Die „Uhlen“ konnten immerhin den Individualtitel des „Most Valuable Player“ bejubeln: Hallen-Europameister Moritz Ludwig wurde für seinen starken Final-Four-Auftritt von den Fans online zum „bester Spieler des Turniers“ gewählt.

Meister-Coach André Henning, Rot-Weiss Köln: „Die ganze lange Saison war sehr anstrengend und das Spiel hat da auch reingepasst. Wir haben viel investiert und nach fünf Jahren und vier Saisons wollten wir es natürlich unbedingt und haben wirklich sehr viel dafür getan und sind auch mit einer tollen Saison und einem wahnsinnig guten Wochenende belohnt worden. Im Halbfinale haben wir gezeigt, was wir offensiv so draufhaben, und im Finale die erwartete Defensivschlacht – von daher bin ich sehr begeistert, wie sich die Truppe heute gezeigt hat. Der knappe Sieg war auch eine Folge des Halbfinals: Nach einem Spiel, in dem wir vier Gegentore bekommen, beschäftigen wir uns natürlich damit und legen den Fokus darauf. Da gilt die gute, alte Wahrheit, dass die Defense entscheidend ist für Meisterschaften. Das war auch Fokus in den vergangenen Monaten, daran haben wir viel gearbeitet. Für mich ist es auch etwas Besonderes, dass die Mannschaft, die extrem für ihre Offensiv- und Individualqualität steht, die sehr viele Spektakelspieler hat, über Teamgeist, Geschlossenheit und Disziplin am Ende einen Titel holt.“

Thilo Stralkowski, Trainer des entthronten Titelverteidigers Uhlenhorst Mülheim, schmerzte die Finalniederlage natürlich: „Vorweg Glückwunsch an Köln. Ich hätte nicht gedacht, dass wir aus einem solchen Spiel mit null Toren rausgehen. Die Grüne Karte, die wir uns relativ dumm fangen, war im Endeffekt der Knackpunkt. Bis dahin hatten wir das Spiel im Griff, waren besser, ohne viele Chancen zu erspielen. Nach der Karte sind wir ein bisschen geschwommen und mussten uns erst einmal sammeln. Am Ende drücken wir auf das Tor. Schlussendlich gehen wir mit null Toren raus und das reicht leider nicht zum Sieg.“

Tom Grambusch, RWK: „Wir haben sehr lange auf diesen Titel hingearbeitet. Das war ein wahnsinnig defensiv geprägtes Spiel, schon über die gesamte Saison war uns besonders wichtig, hinten möglichst wenig Gegentore zu bekommen. Das haben wir auch fast immer geschafft. Heute konnten wir es dank einer guten Defensive und eines unglaublich guten Torwarts schaffen, kein Gegentor zu bekommen und die Wahrscheinlichkeit, mit null Gegentoren zu gewinnen, ist relativ hoch.“

Tore:
1:0 Elian Mazkour (38.)

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