Fechten. Keine Medaille für den Deutschen Fechter-Bund in den Einzelwettbewerben der Säbelfechterinnen und -fechter bei der Junioren-Europameisterschaft im kroatischen Porec. Bester Deutscher bei den Herren war Leon Schlaffer vom TSV Bayer Dormagen auf Rang 14. Bei den Damen erreichte Julika Funke vom FC Würth Künzelsau Rang 10. Beste Dormagenerin war Lisa Rütgers auf Platz 41. Ein Dormagener stand trotzdem im Finale der Damen: Tom Möller hatte seinen ersten Einsatz als Kampfrichter für den DFB auf großer internationaler Bühne und dürfte gleich das Finale der Juniorinnen jurieren.
Bei den Herren schickte der TSV mit Stefan Friedheim und Leon Schlaffer gleich zwei Hoffnungen in den Kampf um Edelmetall. Beide hatten auf dem Weg zur EM mit guten Leistungen international auf sich aufmerksam gemacht. In Porec sollte es aber nicht für den großen Wurf reichen: Friedheim gewann an 35 gesetzt sein erstes K.O.-Gefecht gegen Hristo Efimov aus Bulgarien noch souverän mit 15:7, musste sich im Tableau der besten 32 aber dem Ukrainer und späteren Europameister Vasyl Humen mit 8:15 geschlagen geben und landete in der Endabrechnung auf dem 29. Rang.
Auch für seinen Vereinskameraden Leon Schlaffer war der Ukrainer Endstation. Schlaffer traf nach Siegen gegen Tei Zavirsek (Slowenien, 15:5) und Emirhan Ciftci (Türkei, 15:10) im Achtelfinal auf Humen, der dem Dormagener mit 15:10 keine Chance ließ. Humen blieb auch für die anderen Fechter an diesem Tag unschlagbar und setzte sich am Ende verdient die Europameister-Krone auf.
„Dass unsere beiden Starter beide gegen den späteren Goldmedaillengewinner ausscheiden, ist natürlich ärgerlich. Mit einem anderen Lauf wäre vielleicht mehr drin gewesen“, resümierte Olaf Kawald, Sportlicher Leiter Fechten beim TSV Bayer Dormagen.
Foto: TSV Bayer Dormagen/ Heinz J. Zaunbreche