Der Düsseldorfer Leichtathlet Maximilian Thorwirth hat bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig die Silbermedaille gewonnen. Damit darf der 26-Jährige weiter auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen hoffen.
Maximilian Thorwirth brachte es selbst am besten auf den Punkt. „Mit Silber bei Deutschen Meisterschaften kann man nicht unzufrieden sein – zumindest mit Blick auf die Platzierung“, resümierte der Mittelstreckler des SFD 75 Düsseldorf nach seiner starken kämpferischen Leistung in Braunschweig, wo er wie schon im Vorjahr auf den zweiten Platz über 5000 m gelaufen war.
Allerdings liegt der Fokus des 26-Jährigen in diesem Jahr eben auch auf den Olympischen Sommerspielen in Tokio. Und mit Blick auf seine anvisierte Teilnahme hatte sich Thorwirth am Samstag eine bessere Zeit versprochen, um in der für ihn ausschlaggebenden Weltrangliste weitere wertvolle Punkte zu sammeln.
In 13:48,22 Minuten lief Thorwirth im zweitschnellsten Meisterschaftsrennen seit 1998 hinter Sieger Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund/13:30,78 Minuten) ins Ziel.
„Ich bin nicht happy mit der Zeit und mit dem Rennen an sich. Das ist nicht das, was ich kann. Nach 3000 m hatte ich keinen Zugriff mehr und ich musste abreißen lassen. Ich bin aber froh, dass ich das Rennen noch gut ins Ziel gebracht habe. Wenn man eine schwierige Phase hat, muss man das Machbare möglich machen. Das habe ich geschafft. Ich muss akzeptieren, dass es solche Phasen gibt“, sagte Thorwirth.
Was bei seiner Analyse zunächst unterging: Thorwirth wäre – Stand jetzt – für die Spiele in Japan (23. Juli bis 8. August) qualifiziert. Bei der jüngsten Veröffentlichung der Weltrangliste lag der ehrgeizige Rheinländer auf Rang 40 – die Top 42 dürfen in Tokio antreten.
Thorwirth weiß jedoch, dass er höchstwahrscheinlich noch eine weitere Top-Leistung in diesem Monat zeigen muss, um auch am Stichtag 29. Juni zu den Olympia-Teilnehmern zu gehören. „Es geht um jeden einzelnen Punkt. Mit den bisherigen Rennen in der Wertung muss einiges gut laufen, damit es klappt“, sagte Thorwirth.
Der SFD-Athlet investiert daher nun alles in das Training, ehe am 29. Juni beim topbesetzten Meeting in Luzern der entscheidende Wettkampf ansteht. „Dort will ich nochmal einen drauflegen, das muss das Ziel sein“, sagte Thorwirth.