Systemische Kompetenz mit Smits

Gino Smits wird neuer Bundestrainer Jugend weiblich des Deutschen Handballbundes. Der 56-jährige Niederländer tritt zum 1. September die Nachfolge von Maik Nowak an. In seine Zuständigkeit fällt auch die U18-Nationalmannschaft, die von Montag bis Donnerstag einen Lehrgang in Kienbaum bestreitet. Smits besucht das Team der Jahrgänge 2002 und jünger derzeit zu einem ersten Kennenlernen.

„Gino Smits bringt eine ideale Kombination aus Erfahrung im Spitzensport und systemischer Kompetenz mit. Um im Austausch mit den Trainerinnen und Trainern unsere Top-Nachwuchsspielerinnen optimal zu entwickeln, ist er eine optimale Besetzung. Wir freuen uns sehr, ihn in unserem Team zu haben”, sagt Jochen Beppler, Chef-Bundestrainer Nachwuchs, der mit Sportvorstand Axel Kromer die Bewerbergespräche führte.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Die U-Mannschaften des Deutschen Handballbundes haben großes Potenzial – das weiter zu nutzen, ist eine reizvolle Aufgabe“, sagt Smits, der Vater der für Borussia Dortmund spielenden Weltmeisterin Inger Smits und des in der vergangenen Saison noch für den SC Magdeburg auflaufenden Kay Smits ist, der mittlerweile wieder bei Team Tvis Holstebro unter Vertrag steht. Jorn Smits spielte bisher für den TV Emsdetten.

Smits ist seit 1998 Dozent für Sportspiele und Spitzensportkoordinator des CIOs Sittard-Venlo und war zuletzt Leiter des Nachwuchszentrums von Borussia Dortmund. Zuvor war er unter anderem Trainer der männlichen U20/21-Nationalmannschaft und Assistent des Männerteams der Niederlande. Sechs Jahre arbeitete er als Trainer an der niederländischen Handball-Akademie – zwei Jahre in Papendaal, der sportlichen Heimat zahlreicher späterer Weltklassespielerinnen, und vier Jahre in Sittard, dem Standort für den männlichen Nachwuchs.

Die deutsche U18-Nationalmannschaft eröffnet in Kienbaum die Vorbereitung auf die U18-Weltmeisterschaft, die im Dezember in Kroatien stattfinden soll. Smits wird dann als verantwortlicher Trainer auf der DHB-Bank sitzen.