Golf-Nachwuchs ist heiß auf die Deutschen Meisterschaften

Vom 11. bis 13. September spielen die besten Jugendspieler Deutschlands an den drei Austragungsorten Golfclub Schloss Westerholt (Mädchen: AK bis 14 und 16 Jahre), Golfclub Hofgut Praforst (Jungen: AK bis 14 und 16 Jahre) sowie Fürstlicher Golfclub Oberschwaben (Mädchen und Jungen: AK bis 18 Jahre) um die Deutschen Meisterschaften. Insgesamt starten auf den herausfordernden Anlagen rund 300 Nachwuchs-Athleten.

„Die Leistungsfähigkeit unserer Mädchen und Jungen in den verschiedenen Altersklassen steigt zusehends. Nach den Erfolgen der vergangenen Wochen auf internationaler Ebene, sowohl im Tourbereich mit dem Major-Sieg von Sophia Popov als auch im Amateurbereich bei der Women´s Amateur Championship mit dem Sieg von Aline Krauter und dem Sieg des Junior Team Germany beim European Youth Masters, ist die Motivation sicher noch gestiegen. Wir freuen uns auf drei Meisterschaften mit allerhöchstem Niveau auf hervorragenden Plätzen“, sagt Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes (DGV).

Alle sechs Deutschen Meisterschaften werden über drei Runden im Zählspiel ausgetragen. Für die Finalrunden qualifizieren sich je Altersklasse die besten 27 Spieler und Spielerinnen sowie alle schlaggleichen. Diese Deutschen Meisterschaften sind zugleich der dritte Teil der neu ins Leben gerufenen Youth Challenge, einer Turnierserie von insgesamt sechs bundesweiten Jugendturnieren.

Mädchen und Jungen der AK 18 im Fürstlichen Golfclub Oberschwaben

Zwischen Ulm und Konstanz liegt auf halber Strecke der Fürstliche Golfclub Oberschwaben. Das 45-Löcher-Golf-Resort freut sich auf die besten Nachwuchsspieler, die Golfdeutschland zu bieten hat. In der Altersklasse der unter 18-jährigen Mädchen treten 21 Spielerinnen mit einem Plus-Handicap an. Allen voran steht Sophie Witt (FOTO) vom GC Hubbelrath mit einem Handicap von +4,7 an der Spitze der Meldeliste. Direkt hinter ihr kommt mit +4,4 Chiara Horder vom GC München Valley, die gerade erst bei der Women´s Amateur Championship gestartet war und nach zwei Zählspielrunden locker den Cut geschafft hatte. Finja Wietschorke vom GC Hannover, die im vergangenen Jahr Deutsche Meisterin in der AK 16 wurde, tritt mit Handicap +3,0 an.

Bei den Jungen bis 18 Jahre ist Wolfgang Glawe (GC Mannheim-Viernheim) der Starter mit dem besten Handicap (+4,5), dicht gefolgt von Tiger Christensen (Hamburger GC, +4,3), Yannick Malik (Münchener GC, +4,1) und Luc Breuer (Aachener GC, +4,0). Tim Bertenbreiter (+3,1) vom GC Hösel gewann im Jahr 2019 die Deutsche Meisterschaft der AK 16.

Mädchen der AK bis 14 und 16 Jahre im GC Schloss Westerholt

Der 18-Löcher-Golfplatz des GC Schloss Westerholt liegt am Rande des Ruhrgebiets eingebettet in eine Landschaft aus altem Baumbestand, Biotopen und Teichen rund um das namensgebende Schloss. Die Anlage bietet auch ambitionierten Spielerinnen reizvolle Herausforderungen. In der Altersklasse der bis 16-Jährigen treten mit Charlotte Back vom GC St. Leon-Rot und Emilie von Finckenstein vom Hamburger GC die beiden Spielerinnen an, die gerade das European Youth Masters gewannen. Back führt die Meldeliste mit ihrem Handicap an (+4,1), von Finckenstein liegt mit +2,9 auf Rang sechs. Dies zeigt, wie gut die Meisterschaft besetzt ist. Insgesamt treten 12 Spielerinnen mit einem Plus-Handicap an.

Bei den Mädchen der AK 14 ist es Marie-Agnes Fischer (Münchener GC), die mit +0,4 über die beste Vorgabe verfügt. Fast alle 54 Starterinnen spielen mit einem einstelligen Handicap, daher wird es unter Garantie ein spannendes Turnier.

Jungen der AK bis 14 und 16 Jahre im GC Hofgut Praforst

Der Golfclub Hofgut Praforst ist eine 27-Löcher-Golfanlage vor den Toren der Barockstadt Fulda. Die beiden Golfplätze (18-Löcher-Ostkurs und 9-Löcher-Westkurs) sind umgeben von der hügeligen Landschaft der Vorderrhön. Auf der Meldeliste der AK 16 stehen mit Carl Siemens vom Berliner GC Stolper Heide (Handicap +2,9) und Tom Haberer (+2,7) vom GC Hannover die beiden Jungen, die mit dem Team das European Young Masters in Tschechien gewannen. Nun werden sie gegeneinander antreten. Beim Kampf um den Titel bekommen sie es auch mit Paul Ulmrich zu tun. Der Spieler vom GC Mannheim-Viernheim geht mit dem besten Handicap an den Start (+3,4). 2017 hatte er die Altersklasse 14 gewonnen und im vergangenen Jahr teilte er sich Platz zwei der AK 16 mit Siemens. Von den 59 Jungen die versuchen werden, in diesem Jahr die AK 14 zu gewinnen, haben alle ein einstelliges Handicap. Ganz vorne steht Marco Stohner vom GC St. Leon-Rot mit -0,8, gefolgt von Benedikt Schuster (Münchener GC, -0,9) und Julian Kiesling (-1,5) vom GC Hösel.

Alle Ergebnisse gehen am Ende in die Gesamtwertung ein. Zuschauer sind auf den Golfanlagen in diesem Jahr Corona-bedingt nicht zugelassen, aber Interessierte können auf www.golf.de das Live-Scoring und die ausführliche Berichterstattung samt Bildergalerien verfolgen.

Foto:  Sophie Witt vom GC Hubbelrath gehört in der AK 18 zum Favoritenkreis. (Foto: DGV/stebl)